Die Fähigkeit des Hundes, zu lernen, ist um so größer, je jünger der Hund ist. Während des ersten halben Jahres hat er die meisten seiner Fähigkeiten im Umgang mit seinen Artgenossen, seinem Rudel oder verschiedenen Umweltreizen bereits entwickelt. Es ist daher von größter Wichtigkeit, seinen Welpen von Anfang an an die verschiedensten Situationen zu gewöhnen. Das sind zum Beispiel die freie Natur, die Innenstadt, Kaufhäuser, Busfahrten, Bahnhof, belebte Strassen und natürlich der Kontakt zu anderen Menschen und Artgenossen.
Im Alter von acht Wochen werden die Welpis an Ihre neuen Besitzer abgegeben. Ein Alter, in dem er durch den Umgang mit seiner Mama und seinen Wurfgeschwistern lernen würde, wie man sich angemessen zu verhalten hat. Nun müssen Sie als Hundebesitzer versuchen, so gut es geht Ersatz zu bieten.Beim Welpen- treffen hat Ihr Welpe Gelegenheit, spielerisch zu lernen, wie man sich zu benehmen hat. Nichts kann in dieser Zeit den Kontakt zu Gleichaltrigen ersetzen!
Vor vielen Dingen in unserer Umwelt haben junge Hunde natürlicherweise Angst, z.B. vor Autos, zischenden Bremsen, flatternder Wäsche u.ä. In der Welpenschule werden sie behutsam an ver- verschiedene Situationen herangeführt,die für sie angsterregend sein können. Die Welpen lernen, wovor sie keine Angst zu haben brauchen und dass sie Ihnen immer vertrauen können. Sie als Hundeführer lernen, wie Sie mit der Angst Ihres Welpen richtig umgehen können.
Man muss den Welpen die Möglichkeit bieten, Erfahrungen unterschiedlichster Art zu sammeln. Man darf sie nicht überbehüten sondern muss ihnen den nötigen Freiraum geben, damit sie ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln können. Durch kleine Übungen mit verschiedenen Reizen lernt Ihr Welpe,Herausforderungen zu bewältigen Er wird sicherer und selbstbewußter.
In den ersten Lebensmonaten Ihres Welpen kommt es darauf an
- dass Sie eine vertrauensvolle Beziehung zueinander aufbauen,
- dass der Welpe mit Artgenossen spielen und dabei Sozialverhalten lernen kann,
- dass der Welpe genügend Anregungen erhält, um sich geistig und körperlich optimal zu entwickeln,
- dass der Welpe lernt, mit ihn belastenden Umweltreizen angemessen umzugehen.